Editorial

Liebe Leserin, Lieber Leser


Wir haben einiges gemeinsam, morgen und ich.

Wir haben einiges gemeinsam, morgen und ich. Wir wurden beide in den 1970er-Jahren geboren, und zwar in Nieder­österreich. Unsere Leidenschaft gilt der Kultur. Und wir starten gerade etwas Neues. In den vergangenen Monaten durften wir einander näher kennenlernen. Denn seit März lese ich morgen nicht nur, sondern darf es als Chefredakteurin mitgestalten. Dafür bedanke ich mich vor allem beim Herausgeber: Die Kulturabteilung des Landes Niederösterreich unter der Leitung von Hermann Dikowitsch brachte mir das Vertrauen entgegen, diese Aufgabe zu übernehmen. 

In den vergangenen Monaten arbeitete ein ganzes Team intensiv am Relaunch Ihres Kulturmagazins. Sig Ganhoer vom Büro ntrp entwarf ein neues Layout. Die nöku Backstage unterstützte uns beim Online-Auftritt. Thomas Heher und Manuel Fronhofer vom Verlag Comrades entwickelten mit mir das neue Konzept: Künftig dient in jeder Ausgabe ein Thema als Leitfaden, um das Kulturgeschehen in Nieder­österreich und darüber hinaus zu beleuchten. Ein Special, das aktuelle Ereignisse oder Jubiläen aufgreift, ergänzt dieses. Für das aktuelle morgen haben wir Gemeinschaft als Thema und die neue Landesgalerie Niederösterreich als Special gewählt. Noch stärker als bisher wollen wir in morgen hinter die Kulissen blicken. Zudem wollen wir – im Sinne eines erweiterten Kulturbegriffs – auch gesellschaftliche Themen abbilden. Als Kolumnistin begleitet uns ab dieser Ausgabe die Schriftstellerin Zdenka Becker. Diesmal schreibt sie darüber, wie sie vor über 40 Jahren in Österreich ankam. 

In den vergangenen Jahren leiteten Werner Meisinger und Hans Magenschab sowie zuletzt Gerhard Jelinek morgen als Chefredakteure; der bedeutende Rundfunkmanager und Journalist Paul Twaroch war Mitherausgeber. Sie alle erwarben sich große Verdienste um die Kulturpublizistik. morgen ist aus dem Kulturleben Niederösterreichs nicht wegzudenken. Daran wollen wir anschließen. 

Ab 2020 wird morgen quartalsweise erhältlich sein; unser nächstes Heft erscheint Mitte Oktober 2019. Darin beleuchten wir das Thema Grenzen und als Special ein besonderes Jubiläum: den Fall des Eisernen Vorhangs, der sich dieses Jahr zum 30. Mal jährt. Da wir Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, besser kennenlernen wollen, haben wir uns zur Grenze eine Frage an Sie ausgedacht. Diese finden Sie auf Seite 58. Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre Antworten darauf an [email protected] schreiben. ● ○

Herzlichst

Ihre Nina Schedlmayer