Porträt

Unter die Haut


Seit einer Residency 2010/11 ist der belgisch-marokkanische Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui dem Festspielhaus St. Pölten eng verbunden. Wer 2022 im großen Saal sein Stück „Vlaemsch (chez moi)“ sah, erlebte die unter die Haut gehende, bilder­starke Inszenierung einer düsteren Erzählung über Nationa­lismus, Kolonialismus und Diskriminierung. War diese Arbeit vom Leben seiner Mutter inspiriert, so stellte sich der 48-Jährige mit seinem neuen Stück „Ihsane“ (Foto auf dieser Doppelseite) der Biografie seines Vaters. Dieser wanderte einst von Marokko nach Belgien aus und kämpfte dort mit enormen Schwierigkeiten. Darüber erzählte Sidi Larbi Cherkaoui der Theaterkritikerin Sara Schausberger für ihr Porträt auf den folgenden Seiten; zudem befragten wir den Choreografen Marc Brew, Impulstanz-Intendant Karl Regensburger und Bettina Masuch, künstlerische Leiterin des Festspielhauses, darüber, was sie an Sidi Larbi Cherkaouis Arbeit fasziniert. „Ihsane“ kommt am 24. Jänner 2025 ins Festspielhaus. Mehr dazu unter: festspielhaus.at.


Special
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Gesellschaft

In jeder Ausgabe stellt morgen drei Menschen, die sich auskennen, eine Frage. Diesmal:

Volkstanz – Anbetung der Asche oder Weitergabe des Feuers?

Christina Strasser

Sie lebt in St. Pölten und arbeitet seit 2015 bei der Volkskultur Nieder­österreich, wo ist sie seit 2019 für den Fachbereich Volkstanz zuständig ist.

Elsbeth Wallnöfer

Die Volkskundlerin und Philosophin ist in Südtirol geboren und lebt in Wien. Sie forscht über Brauchtum, Traditionen sowie den Begriff Heimat und ist Autorin zahlreicher Bücher, Artikel und Kommentare.

Melanie Fahrafellner

Die Niederösterreicherin ist Tanzpädagogin und betreibt das Tanzstudio Mel Dance in Eschenau bei Lilienfeld.

Standpunkte

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Ausblick morgen 1/2025

Mit dem KinderKunstLabor eröffnete im Juni in St. Pölten eine Institution, die ein neues Kapitel im Verhältnis zwischen Kunst und Kindern aufschlägt: Zielen herkömmliche Kunstvermittlungsformate darauf ab, Kindern mehr über Kunst zu erzählen, so lädt das KinderKunstLabor, dem wir unser nächstes Special widmen, zur Co-Kreation ein, zum gemeinsamen Arbeiten an der Kunst. Dazu gehört viel Probieren, Experi­mentieren und Austesten. Wie viel Trial and Error gehört zur Kunst? Hilft Scheitern dabei, neue künstlerische Wege zu finden? Und müssen Pläne manchmal verworfen werden, um zu spannenderen Ergebnissen zu gelangen? Damit befassen wir uns im nächsten Heft, wie immer mit Blick auf das Kunstgeschehen in Niederösterreich und darüber hinaus.

In der nächsten Ausgabe widmen wir uns dem Verhältnis zwischen Kunst und Kindern.

Ausblick